wv20230168
Beschreibung
"Der Codex Gisle ist für eine Musikhandschrift ungewöhnlich reich ausgestattet. Erleben Sie seine verschwenderische Pracht! 53 große historisierte und mehr als 200 kleinere Initialen, strahlend poliertes Gold, Ziermedaillons, Goldschrift und farbiger Notenschmuck. „Der Codex Gisle ist ein herausragendes Zeugnis deutscher Buchmalerei der Gotik und in unserem Raum geradezu einzigartig. Er führt uns höchste Ansprüche klösterlichen Gesanges durch seine kostbaren Initialen anschaulich vor Augen […]. Die Faksimilierung durch den Quaternio Verlag Luzern hebt diesen Schatz und stellt ihn in die erste Reihe europäischer Kunstwerke.“ (Hermann Queckenstedt, Direktor des Diözesanmuseums Osnabrück). Der Codex Gisle ist die schönste niedersächsisch-westfälische Handschrift aus der Zeit zwischen 1250 und 1400. Ihre außerordentliche Qualität beruht auf dem Reichtum und der Eleganz der zu wahren Miniaturen ausgestalteten Initialen. Immer wieder überrascht dabei auch die Ungewöhnlichkeit einzelner Motive, wie die Darreichung des Jesuskindes durch Josef in der Weihnachtsinitiale. Großzügig ist strahlend poliertes Gold als Hintergrund und für die Schriftauszeichnung verwendet worden. Einzigartig für ein gotisches Graduale dürfte die hohe Anzahl an Bild-Initialen sein. Durch die wunderbaren Illustrationen zum Weihnachts- und Osterfestkreis kann das Auge gleichsam miterleben, was der Mund im Gesang vollzieht."